Neuerscheinungen / ausgewählte Publikationen
Sanctions: An Essential Element of Law?
>> Neu!! <<
Editors: Nicoletta Bersier, Christoph Bezemek, Frederick Schauer
The volume is dedicated to the concept of sanctions and to the reassessment of its interrelation with the concept of law. It does not seem that long ago that “law” and “sanctions” were thought of as necessarily interrelated. “Every Law is a command”, we read in Austin’s ‘Province of Jurisprudence Determined’; a particular command, however, in “that the party to whom it is directed is liable to evil from the other, in case he [does not] comply”. And “[t]he evil which will probably be incurred in case a command be disobeyed […] is frequently called a sanction”. H. L. A. Hart’s critique of Austin’s “command theory of law” successfully drove a wedge into the interrelation of “law and “sanctions”; so successful, in fact, that it caused some scholars to part with the idea of “force” underlying the concept of law altogether and others to emphatically protest what they perceived as a rash move to discard one of the core elements of law. The debate still is on.
Lon Fuller Die Moral des Rechts
Übersetzt, eingeleitet und herausgegeben von Christoph Bezemek
>> Neu!!! <<
Übersetzt, eingeleitet und herausgegeben von Christoph Bezemek
»The Morality of Law« (1964) des US-amerikanischen Rechtstheoretikers Lon Fuller hat wie kein anderes Werk der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unser Verständnis der Rechtsstruktur geprägt. Allgemeine, öffentlich bekanntgemachte Regeln sollten, so Fuller, prospektiv wirken, hinreichend klar sein, nichts Unmögliches fordern, relativ beständig sein und auch in Übereinstimmung mit ihren inhaltlichen Vorgaben vollzogen werden. Diese Auffassung war und ist stilbildend für das Rechtsstaatsdenken ganzer Generationen von Rechts- und Staatstheoretikern.
Vor dem Hintergrund gegenwärtiger politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen erlebt Fullers Denken eine Renaissance. Das betrifft die Pandemiebekämpfung mit ihren rasch wechselnden, oftmals auch schnell hingeworfenen und deshalb zuweilen unklaren Regelungen ebenso wie rechtliche Reaktionen auf die Bedrohung durch den Klimawandel und ihnen inhärente Zielkonflikte zwischen Standortentwicklung, Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit. Und es betrifft die Chancen und Risiken, die aus den Möglichkeiten der Digitalisierung erwachsen.
Die Ausgabe bietet die deutsche Erstübersetzung von Fullers Werk und öffnet damit einen bislang kaum genutzten Rezeptions- und Diskursraum. Eine ausführliche Einleitung erläutert die ungebrochene Relevanz von Fullers Denken für die Gegenwart.
GRUNDRECHTE in der Rechtsprechung der Höchstgerichte
>> die 2. Auflage erscheint Ende 2025 <<
Wie kaum eine andere Materie sind Grundrechte durch die Rechtsprechung ausgestaltet. Das Handbuch „Grundrechte“ bereitet auch in der zweiten, überarbeiteten Auflage die Judikatur der nationalen und europäischen Höchstgerichte zur Struktur grundrechtlicher Gewährleistungen, zu Fundamentalgarantien, Freiheits- und Gleichheitsrechten sowie dem Wahl- und Petitionsrecht systematisch auf:
• verbindet den für Lehr- und Handbücher etablierten dogmatischen Zugang mit einer am Fall ausgerichteten Herangehensweise
• ermöglicht eine rasche Orientierung in der Materie unter direktem Rückgriff auf Originalzitate
• erleichtert Praktikerinnen und Praktikern durch die unmittelbare Einbettung der Entscheidungspraxis die Einordnung und Rückführbarkeit zentraler Elemente richterlich geprägter Grundrechtsdogmatik
• veranschaulicht Quellen und Bezugspunkte der Argumentation und bietet breit angelegte und thematisch einschlägige Nachweise
Rechtsdogmatik - Stand und Perspektiven
Rechtsdogmatik steht traditionell an der Schnittstelle von akademischem Anspruch und rechtskundlicher Notwendigkeit. Die Bewertung dieser Schnittstellenfunktion divergiert. In der Sicht ihrer Proponenten schafft Rechtsdogmatik ein Kommunikationsforum von Wissenschaft und Praxis, verschränkt Rechtsanwendung und methodengeleitete Rechtsdurchdringung. Diese Verschränkung wiederum soll Stringenz und Legitimität der Praxis ebenso gewährleisten, wie sie das Gegenstandsbewusstsein der Wissenschaft sichern soll. Kritiker hingegen sehen in der egalitären Positionierung von Teilnehmern und Inhalten an einem Diskurs, der quantitative Dominanz beansprucht ohne qualitative Kriterien vorzugeben, die Gefahr der Verrohung dessen, was insgesamt in Anspruch nimmt, unter der Zuschreibung „Rechtswissenschaft“ zu firmieren.
Der vorliegende Band stellt die Frage nach
- „Stand und Perspektiven“ rechtlicher Dogmatik,
- der Entwicklung, die sie hervorgebracht hat,
- den Voraussetzungen auf denen sie ruht,
- den Ansprüchen, denen sie zu genügen hat,
- der Leistungsfähigkeit, die sie beanspruchen kann,
- der Anschlussfähigkeit, die ihr innewohnt und
- überhaupt dem Charakter einer Befassung mit dem positiven Recht, die so vielen so vieles sagt.
Constitutionalism 2030
Christoph Bezemek (Anthology Editor)
Constitutionalism is in crisis. And the crisis unfolds not only on a national or a regional level. It is a global phenomenon: Democracy is no longer on the rise, the Rule of Law appears weakened, political cohesion seems to erode. Human Rights Protection finds itself questioned, International Criminal Law struggles for broad recognition, international trade may have lost some of its appeal. Institutional actors find their authority questioned, established political parties are threatened by ever-changing popular movements. But where to does the charted road lead? How will the “Crisis of Constitutionalism” unfold in the years to come? Nobody knows, of course. But at the same time: Nobody is too keen to make an educated guess either. This volume remedies that. By giving nine eminent scholars in law and political science the opportunity to make their predictions, where the constitutionalist project will stand ten years from now, it creates a forum of deliberation that will not only aim at anticipating the developments in question but at the same time shape academic discourse on constitutionalism alongside it.
"Vor dem Gesetz" Rechtswissenschaftliche Perspektiven zu Franz Kafkas 'Türhüterlegende'
Essayistische Miniaturen aus rechtswissenschaftlicher Sicht in Auseinandersetzung mit Franz Kafkas berühmter Parabel "Vor dem Gesetz" - verfasst von Top-Juristinnen und -Juristen aus Wissenschaft und Praxis.
Die sogenannte "Türhüterlegende" wirft Fragen auf nach dem Wesen und Wert des Gesetzes, seinem Anspruch und seiner Anwendung; nach dem Verhältnis vom Recht des Einzelnen zur Allgemeinheit des Gesetzes; Fragen danach, was es heißt, Recht zu haben und doch nicht Recht zu bekommen.
Die Rolle der Rechtswissenschaft ist ähnlich der des Türhüters, der "vor dem Gesetz" steht: Sie deutet, betrachtet und hinterfragt den positiven Rechtsrahmen - und regelt damit, wie weit die Tür zum Recht offensteht. Ausgehend von dieser Idee bietet das Buch mehr als 30 spannende Reflexionen dazu, was die einzelnen Rechtsdisziplinen zur Lösung dieser Fragen beitragen können.
Vorteile auf einen Blick
- philosophische Fragen zum Wesen und Wert eines Gesetzes aus rechtlicher Perspektive
- 30 unterschiedliche Perspektiven zum Thema Recht haben und Recht bekommen.
Öffentliches Recht
Dieses umfangreich aktualisierte, bereits in achter Auflage vorliegende Werk verschafft einen Überblick im öffentlichen Recht und macht mit den wesentlichen Begriffen und grundlegenden Einrichtungen der Verfassung und Verwaltung vertraut:
- Grundbegriffe des Rechts
- Die Grundprinzipien der Bundesverfassung
- Völkerrecht und Staatsrecht
- Unionsrecht und nationales Recht
- Grundlegende Einrichtungen des demokratischen Verfassungsstaates
- Finanzverfassung, Finanzausgleich, Konsultationsmechanismus
- Verwaltungsverfahren
- Kommunale und sonstige Selbstverwaltung
- Rechtliche Grundlagen der staatlichen Privatwirtschaftsverwaltung
- Grundrechte