Unsere Forschung im Überblick
Unsere Arbeit dreht sich um biologische Membranen – wo Lipide, Proteine und membranaktive Medikamente aufeinander treffen. Wir betrachten Membranen als multifunktionale Schaltstellen, die eine Schlüsselrolle bei zahlreichen physiologischen und pathophysiologischen Prozessen in Zellen spielen.
Ein besonderes Interesse gilt der funktionalen Bedeutung der Lipidzusammensetzung und -verteilung in Membranen sowie den daraus entstehenden kollektiven Membraneigenschaften. Dazu zählen:
- Membrandicke,
- Packungsdichte der Lipide (Fläche pro Lipid),
- Biegefestigkeit und
- spontane Krümmung der Membranschichten.
Um diese Eigenschaften zu messen kombinieren wir Methoden wie:
- Röntgen- und Neutronenkleinwinkelstreuung (SAXS, SANS),
- Differentialkalorimetrie (DSC),
- Fluoreszenzspektroskopie und
- Förster-Resonanz-Energietransfer (FRET).
Unsere besondere Stärke liegt in der Entwicklung analytischer Modelle zur Auswertung von SAXS- und SANS-Daten. Damit können wir die Auswirkungen von Membraneigenschaften auf die Funktion von Proteinen quantitativ messen und verstehen.

Forschungsbereiche
Bottom-Up Membranmodelle
Nanoanalytik
Asymmetrische Membranen
Nationale und internationale Kooperationen
- Douwe Jan Bonthuis (TU Graz, Austria)
- Robert Ernst (Univ. Saarland, Homburg, Deutschland)
- Fred A. Heberle (Univ. Tennessee, TN, USA)
- Daniel Huster (Univ. Leipzig, Deutschland)
- Yuri Gerelli (CNR-ISC, Rom, Italien)
- John Katsaras (ORNL, TN, USA)
- Sandro Keller (Univ. Graz, Österreich)
- Erwin London (Stony Brook University, NY, USA)
- Robert Vachá (CEITEC, Brno, Techische Republik)
- Primož Ziherl (Jožef Stefan Institute, Ljubljana, Slovenia)