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Dissertation

als Dissertation eingereicht:

Katharina Gerhalter (2018): "Paradigmas y polifuncionalidad. La diacronía de preciso / precisamente, justo / justamente, exacto / exactamente y cabal / cabalmente". Dissertation, Karl-Franzens Universität Graz.

überarbeitete und begutachtete (peer-review) Veröffentlichung:

Gerhalter, Katharina (2020): Paradigmas y polifuncionalidad. Estudio diacrónico de 'preciso' / 'precisamente', 'justo' / 'justamente', 'exacto' / 'exactamente' y 'cabal' / 'cabalmente'. Berlin/Bostin: de Gruyter (Beihefte zur Zeitschrift für Romanische Philologie 448), 521 S.
Open Access: https://doi.org/10.1515/9783110669831

Detailed Abstract in English: pdf

Rezensionen: Adrian Chircu (2021) in Studia Universitatis Babeș-Bolyai. Philologia 66(4), 371-375, http://studia.ubbcluj.ro/serii/philologia/open_access.html [auf Französisch]; José García Pérez (2022) in Anuario de Estudios Filológicos 45, 411-417, https://publicaciones.unex.es/index.php/AEF/article/view/718, [auf Spanisch]

Zusammenfassung:

Diese korpusbasierte Studie analysiert die spanischen Exaktheitsadjektive und -adverbien aus semasiologischer und onomasiologischer Perspektive. Der erste Teil der Arbeit analysiert die diachrone Entwicklung der einzelnen Lexempaare (justo / justamente, cabal / cabalmente, preciso / precisamente und exacto / exactamente), insbesondere die Bedeuungsveränderungen von ihrem lateinischen Ursprung bis zur Exaktheitsbedeutung.

Der zweite Teil analysiert die drei pragmatischen oder Diskursfunktionen dieser Adjektive und Averbien, nämlich (1) Fokussierung, (2) Affirmation und (3) Reformulation.

  1. Tuvo que pasar justo hoy ('das passiert ausgerechnet heute')
    eso no fue precisamente democrático ('das war nicht gerade demokratisch')
  2. ¡Exacto! ('Ja, genau!')
  3. ..., más exactamente, ... ('..., genauer gesagt, ...')

Die analysierten Daten zeigen, dass jedes dieser drei Mikroparadigmen ein zentrales Lexem aufweist, das die semantischen und syntaktischen Entwicklungen vorantreibt, welche zur Entstehung von neuen Diskursfunktionen führt. Die restlichen Exaktheitsadjektive und -adverbien übernehmen die neuen Verwendungen durch Analogie, wofür der Terminus „paradigmatischer Effekt“ (efecto paradigmático) vorgeschlagen wird. Nicht alle Exaktheitsadjektive und -adverbien übernehmen alle pragmatischen Funktionen, da die teils „störende“ Polysemie der einzelnen Lexeme, sowie deren unterschiedliche diachrone Entwicklungslinien, bestimmte Weiterentwicklungen blockiert.

Die Resultate werden in den theoretischen Rahmen der Grammatikalisierung (genauer: Pragmatikalisierung oder Subjektivierung) sowie cooptation (Thetical Grammar) eingeordnet, welche für sich genommen nicht ausreichen um Faktoren wie die gegenseitige Beeinflussung innerhalb eines Paradigmas zu erklären.

Betreuer und Erstbegutachter: Univ.-Prof. Dr. Martin Hummel

Zweitbegutachter: Ao.Univ.-Prof. Dr. Stefan Schneider

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