Forschung, die ich vorantreibe – Projekte, die ich gestalte
Forschungsschwerpunkte
Gesprächs- und Interaktionsanalyse, Konversationsanalyse, Multimodalität, Mehrsprachigkeit, Musik und Sprache, Orchesterproben, Kammermusikunterricht, Gastronomie und Speisekarten, Italianismen im Deutschen, Tourismuskommunikation, Destinationswerbung
Einer meiner Forschungsschwerpunkte liegt in der Untersuchung von Korrekturen und Instruktionen, Multimodalität und Mehrsprachigkeit in Orchesterproben sowie im Kammermusikunterricht, also auf Interkations- und Kommunikationspraktiken in musikalischen Settings. Von 1. April 2025 bis 31. Januar 2026 leite ich ein vom Land Tirol gefördertes Forschungsprojekt, in dessen Mittelpunkt Vokalisierungen (i.w.S. als Singen aufzufassen) stehen, die von Dirigent:innen in Orchesterproben verwendet werden, um die Musiker:innen zu korrigieren und zu instruieren bzw. ihnen eine Idee davon zu geben, wie eine bestimmte Stelle in der Partitur gespielt werden soll (oder auch nicht). Im Rahmen des Projekts wird untersucht, a) wie solche Vokalisierungen aussehen, b) wie, wann und wo diese von Dirigent:innen in die Interaktion mit dem Orchester eingebettet werden, und c) welche spezifischen Funktionen diese – vor allem im Vergleich zu Sprache – erfüllen können.
Ein weiterer Schwerpunkt in meiner Forschung liegt auf der multimodalen Inszenierung von Zeit und Raum in der Destinationswerbung. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und wie es gelingen kann, im gezielten Zusammenspiel unterschiedlicher Modalitäten (Text, Bild, Typographie usw.) die verschiedenen Ebenen von Raum und Zeit im jeweiligen Kommunikat sinnhaft herzustellen und verständlich zu vermitteln.
Außerdem interessiere ich mich für die Handhabung und den Einsatz unterschiedlicher Sprachen in Speisekarten, d. h. ich untersuche, in welche Sprachen für bestimmte Speisenbezeichnungen geswitcht wird und wie Speisennamen von einer in eine andere Sprache übersetzt werden. Nicht zuletzt setze ich mich mit dem Einfluss der italienischen Sprache auf das Deutsche auseinander und analysiere, welche Italianismen in der deutschen Sprache (und hier auch in ihren Varietäten, etwa Deutsch in Südtirol, in Österreich und in der Schweiz) vorkommen und welche Bedeutung(en) sie – eventuell auch abweichend vom ursprünglichen Sinngehalt – haben können.
Meine Arbeitsfelder in Projekten
April 2025 – Januar 2026
Projektleiterin des Projekts „Vokalisierungen in Orchesterproben – Dimension, Funktionen und sequenzielle Organisation“
Förderung: Tiroler Nachwuchsforscher*innenförderung – Land Tirol, Ausschreibung 2024, in der Höhe von € 24.000
Januar – Dezember 2023
Projektleiterin des Projekts „ja ti to ta ti ta ta ti - Dimension, Leistung und sequenzielle Organisation gesanglicher Demonstrationen in Orchesterproben“
Förderung: Early Stage Funding 2022 / 2. Tranche, Universität Innsbruck, in der Höhe von € 4.264
Oktober 2023
Veröffentlichung der selbstständigen Publikation „Die Interaktion zwischen Dirigent:in und Musiker:innen in Orchesterproben“
Verlag Walter de Gruyter, PUB 970-G, mit Unterstützung des FWF in der Höhe von € 10.000
Oktober 2018 – Oktober 2023
Mitarbeit am internationalen Forschungsprojekt OIM (Osservatorio degli Italianismi nel Mondo), zuständig für Italianismen im Deutschen, Accademia della Crusca, Florenz
Oktober 2012 – Oktober 2014
Mitarbeit am EU-Projekt „VinoLingua“, Universität Innsbruck