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Die Dynamiken von Umwelt-DNA (eDNA) in subtropischen Wasserlöchern - Wie man anhand von aquatische eDNA die Afrikanische terrestrische Säugerfauna untersuchen kann

 

Gefördert von FWF - Der Wissenschaftsfonds

Die Bewertung der Biodiversität mittels aquatischer Umwelt-DNA (eDNA) wird häufig in Süßwassersystemen angewandt, wobei Fische, Amphibien und wirbellose Tiere die am häufigsten anvisierten Zielgruppen sind. Die Verwendung aquatischer eDNA zur Bewertung der Biodiversität von Landsäugetieren wird gerade erst entwickelt. Wasserlöcher in trockenen Teilen des südlichen Afrikas stellen wichtige Agglomerationspunkte für Landsäugetiere dar, und die eDNA, die in den Wasserkörper abgegeben wird, stellt eine effiziente Informationsquelle zur Überwachung der Säugetierbiodiversität in der Umgebung dar. Die Dynamik des Eintrags, der Persistenz und der räumlichen Verteilung dieser "terrestrischen" eDNA in Wasserlöchern ist jedoch noch nicht bekannt.
In diesem Projekt soll die räumlich-zeitliche Dynamik der eDNA untersucht werden, die von Landsäugetieren in Wasserlöcher im südlichen Afrika abgegeben wird. Wir werden die eDNA-Abgaberaten verschiedener Arten von Wasserinteraktionen (z.B. Trinken, Suhlen) bewerten. Darüber hinaus werden wir den eDNA-Abbau in Wasserlöchern in Echtzeit überwachen und den Einfluss verschiedener Umweltfaktoren auf die eDNA-Persistenz bewerten. Wir werden die Variabilität der räumlichen eDNA-Verteilung in Wasserlöchern beurteilen und prüfen, ob bestimmte Eigenschaften der Spezies (z.B. Wasseraffinität, Sozialität) die Nachweiswahrscheinlichkeiten beeinflussen. Schließlich werden wir die Sensitivität von eDNA-Ansätzen mit konventionellen passiven Erhebungsmethoden in diesen ariden Systemen vergleichen.
Informationen über die eDNA-Dynamik wie Signalstärke, Persistenz und räumliche Verteilung sind eine entscheidende Voraussetzung für jede Schlussfolgerung, die auf eDNA-Daten basiert. Diese Informationen fehlen für Wasserlöcher im südlichen Afrika völlig, obwohl sie potente Überwachungs-Hotspots mit eDNA-Ansätzen darstellen. Dieses Projekt wird solche grundlegenden Informationen liefern, Wissen über die Empfindlichkeit von eDNA-Assays im Vergleich zu konventionellem Monitoring aufbauen und damit die Eignung dieses neuartigen Ansatzes für zukünftige ökologische oder naturschutzorientierte Forschung aufzeigen.

In Zusammenarbeit mit:

South African Biodiversity Institute (SANBI)

Panthera South Africa

North West Parks Board

Royal Belgian Institute of Natural Sciences

Impalas
Giraffe
Rhino
Camera trap
sampling
feild lab
Waterhole sunrise
field car

Erhebungen zur aktuellen Verbreitung und Bestandsgröße des Eurasischen Fischotters in Österreich

Der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) erfuhr im Laufe des 20. Jahrhunderts einen drastischen Populationszusammenbruch. Vermutlich aufgrund einer Kombination von Bejagung, Habitatverlust und Gewässerverschmutzung war er in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus weiten Teilen Österreichs verschwunden. Im Laufe der 90er konnte jedoch wieder eine kontinuierliche Ausbreitung dieser Marderart dokumentiert werden. Parallel zum Wachstum der Otterzahlen wuchsen auch die Beschwerden
und Schadensmeldungen von Fischereibewirtschaften, verursacht durch Fischotter. Diese sehen die österreichischen Fischbestände, ohnehin bereits in einer prekären Situation, durch dieses Raubtier zusätzlich bedroht. Allerdings steht der Fischotter EU-rechtlich unter Schutz. In dieser mitunter emotional sehr aufgeheizten Patt-Situation ist es umso wichtiger, Management-Entscheidungen auf wissenschaftlich fundierte Daten zu stützen. Anhand von genetischen-gestützten aber auch konventionellen Erhebungen versuchen wir, die aktuellen Bestände des Fischotters in den mehreren Bundesländern zu erheben.

In Zusammenarbeit mit:

 

Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 10

Amt der OÖ Landesregierung - Abteilung Land- und Forstwirtschaft

Amt der Salzburger Landesregierung - Referat Agrarrecht, Arbeitsinspektion, Jagd und Fischerei

Amt der Steiermärkischen Landesregierung - Abteilung 13 Umwelt und Raumordnung

Ökoteam - Institut für Tierökologie und Naturraumplanung

 

map salzburg
field sample
lab sample
genetic map Austria
Results of admixture analysis from Geneland and cluster identification analysis from adegenet. Each datapoint indicates one representative sample for each of the 384 otter individuals identified. (a) Pie charts showing the proportional assignments of each individual to the three identified clusters from Geneland admixture analysis in relation to provincial borders. Colored dashed lines indicate borders of the geographic expansion of the three genetic clusters suggested by Geneland. (b) Most likely cluster assignment from mixture analyses of adegenet for each individual in relation to the two biogeographic regions in Austria. In both (a, b) individual data points are slightly scattered for better visualization. (c) Digital elevation model of Austria (m.a.s.l. = meters above sea level) (d) Main river catchments of Austria.

Genetisches Goldschakal Monitoring Steiermark

Der Goldschakal (Canis aureus) ist ein sehr versteckt lebender Canidae, welcher sich, vermutlich aufgrund von klimatischen Veränderungen, langsam in Österreich ausbreitet. So werden auch in der Steiermark regelmäßig Sichtungen des Goldschakals gemeldet. In Zusammenarbeit mit der Steirischen Landsjägerschaft versuchen wir, potentielle Goldschakalrisse and Wild- und Nutztieren zu identifizieren, sowie auch die Ursprungspopulations der einwandernden Goldschakale in der Steiermark zu identifizieren.

 

In Zusammenarbeit mit:

Steirische Landesjägerschaft

dna sequence
golden jackal
(c) Adam Doliwka
jackal map
Location of the 167 golden jackal reports of this study, encoded by SCALP classification, and successful genetic screening results. Inset shows relative position of Styria and Austria

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