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zur Person

Mein Name ist Bernd J. Riederer und ich bin zur Zeit ein PhD-Student der Teilchenphysik an der Universität Graz.
Ich begann mein Studium Physik im Jahr 2014 in Graz nachdem ich meinen Zivildienst beendet hatte. Während meines Zivildienstes bei Jugend am Werk Steiermark realisierte ich, dass mir das Arbeiten mit Menschen und auch Ihnen etwas beizubringen enorme Freude bereitet. Allerdings merkte ich auch während dieser Zeit, dass ich unbedingt etwas mit Mathematik und Naturwissenschaften tun möchte und entschied somit Physik zu studieren, da mir dies beides ermöglichte.
Im Laufe meines Bachelor-Studiums begann ich dann auch damit meine ersten Lehrveranstaltungen für Erst- und Zweitsemster Studenten abzuhalten. Diese behandelten mathematische Grundlagen (Lineare Algebra) und auch Grundlagen des Programmierens (MATLAB).
Im Sommer 2017 schloss ich mein Bachelor-Studium mit der Bachelorarbeit "Portal Monitor optimization by applied deconvolution of gamma ray spectra" (Abstract) ab. Diese Arbeit entstand in den Sommerferein 2016 in Kooperation mit den Seibersdorf Laboratories während meines Ferialpraktikums und war mein erster Kontakt mit sogenannten Monte-Carlo Methoden/Simulationen.
Nach Abschluss meines Bachelors verbrachte ich 2017 erneut meinen Sommer bei den Seibersdorf Laboratories wo ich an meinem zweiten Projekt, der Dekonvolution von Röntgen-Spektren arbeitete.
Zurück in Graz begann ich dann im Oktober 2017 mein Master-Studium Physics wo ich auch meine Tätigkeit als Lehrendes wieder aufnahm. Zusätzlich begann ich auch mit dem unterrichten eines weiteren Kurses für forgeschrittene Studenten in welchem ich Fortgeschrittene Programmiertechniken (Computermethoden der technischen Physik) behandelte.
Erneut im Sommer 2018 durfte ich ein Praktikum bei den Seibersdorf Laboratories absolvieren indem ich die Optimierung von Korrekturfaktoren für Freiluftkammern untersuchte, welche für medezinische Diagnosegeräte notwendig sind.
Mit Beginn des Wintersemesters 2018/19 begann ich mit der Arbeit an einem kleinen Projekt als Vorbereitung auf die Master-Arbeit im Bereich Higgs-Physik in der Gruppe von Prof. Axel Maas. Der Übergang von diesem Projekt zu meiner tatsächlichen Master-Arbeit ging zwar ziemlich fließend von statten, allerdings begann ich offiziell mit der Arbeit im Mai 2019. Das Thema der Arbeit war "Scattering phases in the Higgs to W-channel" (dt. Streuphasen im Higgs- zu W-Kanal). Das spezielle an dieser Untersuchung war, dass wir, entgegen der herkömmlichen Auffassung, das Higgs-Teilchen als ein zusammengesetztes Teilchen auffassten und analysierten welchen Einfluss diese Annahme auf die Streuphasen hat.
Der Grund für diese Annahme liegt im speziellen darin, dass das Higgs-Feld (welches normalerweiße gleichgesetzt wird mit dem Teilchen) eine sogenannte Eichabhängigkeit aufweist, welche das zusammengesetzte Teilchen nicht besitzt. Das Hauptproblem besteht nun darin, dass eichabhängige Größen unphysikalisch sind und somit nicht beobachtet werden können/sollten, dennoch aber das Higgs-Boson gemessen wurde. Frühere Untersuchungen zeigten bereits, dass ein zusammengesetztes Teilchen beinahe identische Eigenschaften wie das eichabhängige Higgs-Feld aufweisen kann. In meiner Arbeit habe ich mich dann auf genau dieses beinahe fokusiert und mithilfe von Gittersimulationen versucht herauszufinden ob es dadurch zu Abweichungen in den Streuphasen kommt.
Sollte sich jemand näher damit auseinandersetzen wollen empfehle ich den Artikel Brout-Englert-Higgs physics: From foundations to phenomenology von A. Maas, nach den Stichwörtern "gauge invariant perturbation theory" und "FMS-mechanism (J. Fröhlich, G. Morchio and F. Strocchi)" zu suchen oder mich zu kontaktieren.
Ungefähr ein Jahr nach beginn der Arbeit, einigen besuchten Konferenzen und der verzweifelten Überlegung was ich nach Abschluss meines Studiums machen werde, schloss ich meine Master Arbeit ab und absolvierte meine Masterprüfung und -verteidung erfolgreich im März 2020. Aufgrund der andauerenden COVID-19 Pandemie war ich zwar gezwungen diese Prüfung per Skype von meinem zuhause aus abzulegen, allerdings ist es daher nun möglich ein Backup-Video meiner Präsentation unter Publikationen zu finden.
Mit April 2020 startete ich dann meine Arbeit als PhD-Student an der Universiät Graz. Glücklicherweiße bekam ich die Chance meine Arbeit im Bereich der Higgs-Physik fortzuführen und untersuche nun das verhalten von unterschiedlichen Eich-Skalar-Theorien unter der selben Prämise wie bereits beschrieben.

 

Für weitere Informationen zu meiner Person stehe ich jederzeit zur Verfügung und auch mein Lebenslauf ist öffentlich zugänglich.

Curriculum Vitae: pdf

BSc MSc

Bernd Riederer

BSc MSc Bernd Riederer Institut für Physik

Mozartgasse 14/II
Raum 0025-02-0004
8010 Graz

Telefon:+43 316 380 - 5089


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