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Podcast der Vorträge

Die schriftlichen Beiträge erscheinen in der renommierten Reihe 'Beihefte zu editio'. Bibliografische Informationen folgen bei Veröffentlichung ...

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Mittwoch, 17. September: 16:15-16:45
Wernfried Hofmeister, Universität Graz:
"Wege zum Text: Problemaufriss zum Stellenwert von Editionen und ihrer Verfügbarkeit."

Kurzbeschreibung: Das Impulsreferat des Veranstaltungsleiters dient der überblicksartigen Schärfung des Problembewusstseins rund um das Tagungsthema „Wege zum Text“. Im Sinne der För­der­ung einer fächerübergreifenden Orientierung und Vernetzung im digitalen Zeitalter werden exemplarische Hinweise auf jene Instanzen aus dem Umfeld der germanistisch-mediävistischen Editorik gegeben, die sich um die Bereitstellung und Verfügbar­machung von altgermanistischen Quellen und den darauf basier­enden wissenschaftlichen Textausgaben bemühen: Das sind – zum Wohle diverser Editionsprojekte und ihrer Rezipientenkreise – einzelne Bibliotheken, Verlage und internetbasierte Serviceein­richtungen. Doch müssen die weit verstreuten Ressourcen ge­bündelt werden, wenn sie den mediävistischen Fachwissen­schaften wirklich nützen sollen. Daher münden die Ausführungen in ein Plädoyer für die Einrichtung eines ‚wegweisenden’ mediä­vistischen Textportals.

Mittwoch, 17. September: 16:45-17:15
Christoph Schaffer, Akademische Druck- und Verlagsanstalt Graz:
"'Im Anfang war das Wort ...': Position und Perspektiven von Faksimile-Ausgaben mittelalterlicher Texthandschriften."

Kurzbeschreibung: nicht länger als 2-3 Sätze mit den wichtigsten Stichworten aus dem Vortrag.

Link: ADEVA

Mittwoch, 17. September: 17:15-18:00
Hans Zotter, Universität Graz, Abteilung für Sondersammlungen:
"Faksimiles als Basis der Forschung: 'One day exhibition' von ausgewählten Stücken aus den Grazer Beständen: 
Von der Bibliothèque imaginaire zur neuen Welt der virtuellen Handschriften."

Kurzbeschreibung: Durch die nachhaltige Veränderung des Faksimile-Marktes werden - im Gegensatz zu früher - nur mehr wenige für die Germanistik interessante Handschriften reprodu­ziert. Dennoch haben Faksimileausgaben auch weiterhin eine wichtige Rolle im Bereich der Lehre. Für die Forschung werden die wachsenden Bestände an digitalisierten und frei im Netz zugänglichen Handschriften immer wichtiger. Graz spielt sowohl bei der Faksimilierung eine wichtige Rolle, da die umfangreichste Faksimileserie in Graz bei der Akademischen Druck- und Verlags­anstalt erscheint, wie auch in Sachen Handschriftendigi­talisierung. Das Leitbild der Grazer Sondersam­mlungen ist die Hybride Bibliothek, die elektronische Imagefiles, Katalog- und Metadaten, Forschungsdokumentation und Forschungsmethodik zusammen mit dem großen Bestand an originalen Dokumenten anbietet. Ein weiterer wichtiger Impuls für die Handschriftenbibliothek des 21. Jahrhunderts stellt das Arbeitsziel Teaching library dar, die alle Möglichkeiten des modernen Wissenstransfers nutzt.

Link: UB Graz: Abteilung für Sondersammlungen

Donnerstag, 18. September: 9:00-9:30
Klaus Amann, Universität Innsbruck
"Verstreute Editionen in Fest-, Zeit- und sonstigen Schriften"

Kurzbeschreibung: Die Gründerväter der Germanistik sahen sich mit einem Überangebot an noch nicht edierten Texten konfrontiert und mussten sich zunächst der Aufgabe stellen, diese Texte zu sichern, weshalb sie "Textproben", "Mitteilungen" oder "Abdrucke" von Teilen mittelalterlicher Handschriften vielfach in Zeitschriften veröffentlichten. Dadurch wurden häufig Texte, die im Mittelalter als Einheit gedacht waren, in den Editionen auseinandergerissen - verstreut. Heute wie damals ist das wichtigste, wenn auch nicht ausschließliche Forum für kleinere Editionen die "Zeitschrift für deutsches Altertum" (ZfdA), die sich besonders mit ihrer Rubrik "Handschriftenfunde zur Literatur des Mittelalters" um diese verdient macht. Daneben erscheinen aber auch in anderen Zeitschriften und Sammelbänden - oft an 'entlegener Stelle' - kleinere Editionen, die jedoch einem ganz anderen Anspruch genügen (müssen), als dies Mitte des 19. Jahrhunderts der Fall war.

Link: Zeitschrift für deutsches Altertum

Donnerstag, 18. September: 9:30-10:00
Thomas Gloning, Universität Gießen
"Textedition und sprachwissenschaftliche Texterschließung in integrierten digitalen Systemen am Beispiel der älteren Koch- und Kräuterbücher"

Kurzbeschreibung: In diesem Beitrag geht es um die Arbeiten an zwei Corpora zu älteren Fach- und Gebrauchstexten: zu Koch­büchern (ca 1350-1800) und zu Kräuterbüchern (13.-18. Jh.).

Unterlagen: PowerPoint-FolienLeonhart Fuchs: Kap. 182

Links: Ältere KochbücherÄltere Kräuterbücher

Donnerstag, 18. September: 10:00-10:30
Andrea Hofmeister, Universität Graz
"Editionssuche in der wissenschaftlichen Praxis: Gedanken zur Auffindbarkeit von Textausgaben im Internet."

Kurzbeschreibung: Elektronische Primärtexte stehen mittler­weile in großer Zahl auch online zur Verfügung, wenngleich in technisch sehr heterogener Qualität; das gilt auch für fachspe­zifische Hilfsmittel (Suchmaschinen, Datenbanken), die uns als Wegweiser dienen wollen. Trotzdem ist es uns UserInnen nicht mehr möglich, den Überblick zu bewahren, und speziell die Labilität des Mediums Internet sorgt allenthalben für Frus­trationen. Wenn das Internet auch von den Geisteswissen­schaften verstärkt als Recherche- und Archivmedium genutzt werden soll, müssen wir FachwissenschaftlerInnen uns besser organisieren und unseren Informations- und Materialaustausch in Form einer Meta-Datenbank auf ein stabile(re)s Fundament stellen.

Donnerstag, 18. September: 11:00-11:30
Kurt Gärtner, Universität Trier
"Dokumentation und elektronische Bereitstellung von Quelleneditionen für das Mittelhochdeutsche Wörterbuch."

Links:

Das Wörterbuchnetz
Mittelhochdeutsches Wörterbuch
Mittelhochdeutsches Textarchiv

Donnerstag, 18. September: 11:30-12:00
Ralf Gehrke, Universität Frankfurt a. M.
"TITUS: Datenbank- und internetorientierte Konzepte/Selektionskriterien/Techniken für elektronische Textfassungen (http://titus.uni-frankfurt.de)."

Kurzbeschreibung: Das Projekt "Thesaurus indogermanischer Text- und Sprachmaterialien" (TITUS) stellt in elektronischer Form altüberlieferte Texte aus den indogermanischen und z.T. auch nicht-indogermanischen Sprachen zur Verfügung. Der Vortrag beleuchtet einige Aspekte wie Suchfunktionen (Berücksichtigung von normalisierten Formen oder sprachlichen Varietäten) und Daten­struktur (Text, HTML, XML, Datenbankstruktur).

Unterlagen: Powerpoint Unterlagen

Links: TITUS

Donnerstag, 18. September: 12:00-12:30
Margarete Springeth, Universität Salzburg
"Der analytische Weg ist das Ziel: Die Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank als Online-Textarchiv."

Kurzbeschreibung: Die digitale Altgermanistik ist über­durch­schnittlich gut elektronisch repräsentiert und hat einige renom­mierte Projekte vorzuweisen, darunter die Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank (MHDBDB), ein auf einem umfangreichen Textarchiv basierendes Instrumentarium zur lexikalischen und semantischen Analyse mittelalterlicher Primärtexte. Angesichts des qualitativ heterogenen Angebotes an Web-basierten Ress­ourcen ist die Einführung verbindlicher wissenschaftlicher Standards dringend erforderlich, die nur durch eine ent­sprech­ende Transparenz der Daten gewährleistet werden kann. Im Beitrag werden die einzelnen Stationen der Textaufbereitung von der Textauswahl über die Texterfassung bis zur Textbereitstellung für die MHDBDB skizziert, die wissenschaftlichen und praktischen Richtlinien, Entscheidungskriterien und der Bearbeitungsmodus der Texte erläutert.

Unterlagen: Screenshots aus der MHDBD

Link: Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank

Donnerstag, 18. September: 14:00-14:30
Klaus Klein, Universität Marburg
"Grundlagen auf dem Weg zum Text: 'handschriftencensus.de."

Kurzbeschreibung: Der Handschriftencensus bietet im Internet eine für alle Benutzer kostenfreie Bestandsaufnahme der hand­schriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittel­alters. Angestrebt wird, die Daten zu den einzelnen Textzeugen bzw. zu den Autoren/Werken - nicht zuletzt mit Hilfe der Benutz­er - zu vervollständigen und ständig aktuell zu halten.

Links:
Handschriftencensus

Donnerstag, 18. September: 14:30-15:00
Armin Schlechter, LBZ Rheinland-Pfalz/PLB, Speyer
"Hintergründiges zum philologischen Umgang mit unserer Überlieferung: Handschriften, Abschriften, Editionen."

Kurzbeschreibung: Die Editionswissenschaft hat verschiedene historische Wurzeln. Schon in der Inkunabelzeit gibt es ver­schie­dene Äußerungen zur Umsetzung von Handschriften in gedruckte Texte, die auch Stellung zum Zweck und Ziel dieses Unterfangens sowie zur Frage der Korrektheit der wiederzugebenden Texte nehmen. Bei der Genese der Germanistik spielt dann die Heidelberger Romantik eine große Rolle. In Auseinandersetzung mit deren tatsächlich 'romantischen' editorischen Prinzipien ent­wick­elten die Gebrüder Grimm ihre eigenen, wegweisenden Vor­stellungen für den Umgang mit historischen Texten.

Donnerstag, 18. September: 15:00-15:30
Ferdinand Melichar, VG Wort, München.
"Copyright für Texte und Abbildungen: Rechtsfragen rund um (mediävistische) Editionen."

Link:
VG Wort

Donnerstag, 18. September: 16:00-16:30
Petra Steinkellner, Universität Graz
"Die Ressource 'Historischer Text'. Modellierung und Edition mit XML-Technologien. (Ein Werkstattbericht)."

Kurzbeschreibung: Die Fragen der Archivierung, Bearbeitung und Veröffentlichung von Ressourcen im Sinne der Nachhaltigkeit stellen sich gerade im wissenschaftlichtem Kontext in allen Fachbereichen. Eine mögliche Lösung, die auf freier Software und internationaler Standards basiert, ist das Geisteswissenschaft­liche Asset Managment System GAMS. Die hier veröffentlichten Projekte zeigen ein breites Spektrum an geisteswissenschaft­lichen Anwendungsszenarien (Bildkatalog, Gesamtedition, Quellen­sammlung, Glyphenauszeichnung, ...), welche durch XML-Technologien nachhaltig umgesetzt wurden.

Unterlagen:
Präsentationen online

Links:
GAMS - Geisteswissenschaftliche Asset Managment
ZIMig - Zentrum für Informationsmodellierung in den Geisteswissenschaften
Fedora
TEI - Text Encoding Initiative

Donnerstag, 18. September: 16:30-17:00
Gregor Horstkemper und Karl Märker, Bayrische Staatsbibliothek München
"Digitalisierung von Handschriften und Drucken der BSB München: Strukturierung und Präsentation mittels XML."

Kurzbeschreibung: Die Referenten erläutern die Zielsetzungen der Bayerischen Staatsbibliothek hinsichtlich der Bereitstellung von digitalisierten Handschriften und Drucken im Internet. An zwei konkreten Beispielen (Inkunabeln und Codices iconographici) werden die Vorteile des Einsatzes von XML-Technologien erläut­ert.

Links:
BSB-Ink online - Inkunabelkatalog der Bayerischen Staatsbibliothek
CodIcon
Bayerische Staatsbibliothek: Zentrum für Elektronisches Publizieren

Donnerstag, 18. September: 17:00-18:00
Karl Lenger, Universitätsbibliothek Graz, Digitalisierungszentrum
"Textdigitalisierungen: Aktuelle Projekte und technische Umsetzung (mit praktischer Vorführung)."

Link:
Digitalisierungszentrum Graz

Freitag, 19. September: 9:00-9:30
Jürgen Wolf, Universität Berlin
"Wer ediert was, wo und wie? Der Editionsbericht als papiernes und elektronisches Hilfsmittel für den Editor"

Kurzbeschreibung: Der von der Arbeitsstelle ‚Deutsche Texte des Mittelalters’ (DTM) an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften betreute ‚Editionsbericht’ versteht sich als zentrales Nachweisinstrument bzw. Referenzorgan für alle Editionsprojekte im näheren, aber auch weiteren Umfeld der germanistischen Mediävistik. Darüber hinaus bietet die DTM-Arbeitsstelle allen Editoren diverse Materialien, wissen­schaftlich-technische Beratung sowie Informationsstruk­turen zur erfolgreichen Durchführung bzw. Optimierung von Editions­projekten an. Im neu geschaffenen ‚Elektronischen Handschriften­zentrum’ können zudem Editionszwischenprodukte wie Transkript­ionen und Kollationen elektronisch archiviert, aufbereitet und der Forschungscommunity online zur Verfügung gestellt werden.

Link:
Editionsbericht
DTM
Handschriftenarchiv der DTM

ag, 19. September: 9:30-10:00
Michael Stolz, Universität Bern
"Intermediales Edieren am Beispiel des 'Parzival-Projekts'."

Kurzbeschreibung: Der Beitrag stellt eine Neuausgabe von Wolframs ›Parzival‹ vor, die sich an handschriftlichen Fassungen orientiert. Die im Druck vorgelegte Edition enthält die Fassungs­texte und Apparate, eine elektronische Komponente bietet darüber hinaus auch Handschriftentranskriptionen und Digital­faksimiles. Die gewählten Medien stehen auf diese Weise in einem produktiven Spannungsverhältnis.

Unterlagen:
Druckedition von Abschnitt 249.

Link:
Parzival-Projekt

Freitag, 19. September: 10:00-10:30
Ulrich Müller, Universität Salzburg
"Erschließung eines Textkorpus für Forschung und Lehre am Beispiel der Neidhart-Edition."

Freitag, 19. September: 11:00-11:30
Thomas Bein, RWTH Aachen University
"Edieren und Studieren - über neue hochschuldidaktische Anforderungen an Textausgaben."

Kurzbeschreibung: Im Beitrag von Prof. Bein geht es um das aktuelle Verhältnis von Forschung und Lehre. Er plädiert für eine didaktisch aufbereitete Integrierung aktueller editionswissen­schaft­licher Forschungen in den akademischen Unterricht.

Freitag, 19. September: 11:30-12:00
Helmut W. Klug, Universität Graz
"Überlegungen zu einem künftigen mediävistischen Text-Portal."

Kurzbeschreibung: Der Sinn eines mediävistischen Textportals soll darin liegen, alle bereits bestehenden Projekte und Materialien (on- wie auch off-line) aus dem weitläufigen Bereich der Editionstätigkeit und den benachbarten Disziplinen zu vernetzen. Das Portal muss dabei im Sinne von Web 2.0 konzipiert werden; weiters sollten Strategien gefunden werden, um Lösungen für die Probleme im Bereich des Publizierens aber auch für die Informationsüberalterung im Internet bereit zu stellen.

Unterlagen:
Powerpoint

Links:
Open Access
Budapest Open Access Initiative
Creative Commons
Tim O'Reilly: "What is Web 2.0".
Dictionary of Old English Plant Names

Ao.Univ.-Prof.i.R. Dr.phil.

Wernfried Hofmeister

Institut für Germanistik


Geschäftsführender Sekretär der HLK

Historische Landeskommission für Steiermark

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