zur Person
Wolfgang Spickermann studierte die Fächer Geschichte, katholische Theologie und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und Alte Geschichte an der Universität Osnabrück. 1991 erfolgte seine Promotion über das Thema der „Götterverehrung von Frauen im römischen Gallien, Germanien und Rätien“. 2002 habilitierte er sich. Spickermann war wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent bei der Alten Geschichte an der Universität Osnabrück und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Vergleichenden Religionswissenschaft an der Universität Erfurt. Von 2005 bis 2007 war er Lehrbeauftragter für Alte Kirchengeschichte der Ruhr-Universität Bochum und hatte von 2007 bis Frühjahr 2008 eine Lehrstuhlvertretung für Alte Geschichte an der Universität Trier inne. Von März 2009 bis September 2013 bekleidete er die Professur für Religionsgeschichte des Mittelmeerraumes in der römischen Antike am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, von Mai 2011 bis September 2013 war er Leiter des Kollegs. Seit Oktober 2013 ist er Universitätsprofessor für Alte Geschichte am Institut für Alte Geschichte und Altertumswissenschaften der Universität Graz und assoziierter Fellow am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. Seit 2017 ist er einer der Sprecher des Internationalen Graduiertenkollegs „Resonante Weltbeziehungen in sozio-religiösen Praktiken in Antike und Gegenwart“ der Universität Graz und des Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. Seit 2018 ist er ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die römische Religions- und Sozialgeschichte, die Lateinische Epigraphik, Staat und Kirche in der Spätantike sowie die Kultur- und Geistesgeschichte des 2. Jahrhunderts n. Chr. (Lukian von Samosata). Spickermann ist Gründungs- und seit vielen Jahren Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV e. V. und arbeitet an der Produktion und Evaluation digitaler Medien im Bereich der Geschichtswissenschaft.
Kontakt
Di 15-16 Uhr und nach Vereinb.