Zum Forschungsprojekt
Zur Vorgeschichte des Projektes
Der tiefgreifende Wandel unserer Gesellschaft ist der Ausgangspunkt für die in dem vorliegenden Bericht vorzufindenden Diagnosen und die daraus abgeleiteten Überlegungen.
Heute sind rund 250.000 Menschen in der Steiermark über sechzig Jahre alt, im Jahr 2030 werden es fast 400.000 sein. Dies bedeutet, daß der Bevölkerungsanteil der über 60jährigen von derzeit einem Fünftel auf ein Drittel ansteigen wird.
Der Grund für die Zunahme des Seniorenanteils in unserer Bevölkerung ist einerseits die gestiegene Lebenserwartung, die mit den Fortschritten in der Medizin und der höheren Lebensqualität zusammenhängt. Dies ist unbestreitbar ein an sich sehr erfreuliches Faktum.
Doch zugleich ist andererseits auch ein deutlicher Geburtenrückgang zu verzeichnen.
Erst aus der Kombination dieser skizzierten Trends entsteht das Phänomen der „Überalterung“ der Gesellschaft. Um die Folgen dieser Entwicklung in den Griff zu bekommen, müssen in der Gegenwart entsprechende Anpassungsstrategien für die Zukunft entwickelt werden.
Dies war mit ein Motiv dafür, daß am 1. Oktober 1997 Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic den Startschuß zu diesem Vorhaben gab, das Phänomen des Alterns in unserem Land aus interdisziplinärer Sicht zu untersuchen. Ein einstimmiger Beschluß der Steiermärkischen Landesregierung sicherte die Finanzierung.
Das Ziel dieses Vorhabens ist zweifach zu definieren:
Einerseits sollen in mehreren Studien, von denen ein wesentliches Extrakt in diesem Band enthalten ist, die verschiedenen Aspekte des Alterns und die Probleme älterer Menschen in der Steiermark aus den Blickwinkeln verschiedenster Wissenschaften erforscht werden.
Andererseits verstanden wir diese von der Steiermärkischen Landesregierung ausgehende Initiative auch als einen Auftrag, durch die Gestaltung dieses Projektes und seiner zahlreichen Begleitveranstaltungen einen aktiven Beitrag zum intergenerativen Verständnis in der Steiermark zu leisten.
Zur Konzeption dieses „offenen“ Projektes
Das Besondere am Konzept und am Ablauf war die große Offenheit des Projektes: Wir steckten zwar im Forschungsdesign in etwa die Konturen dessen ab, was wir im Prinzip erarbeiten wollten. Doch das sollte kein starres Korsett, sondern zunächst nur eine Diskussionsbasis sein. Vom Projektleiter wurden in einem offenen Brief sämtliche Institute aller Fakultäten der Karl-Franzens-Universität angeschrieben. Dieser Brief erging auch an jene Institute der Erzherzog-Johann-Universität und an weitere Forschungsinstitutionen, von denen wir wegen ihrer fachlichen Ausrichtung oder aus bereits vorhandenen einschlägigen Arbeiten vermuten konnten, daß es von hier aus wertvolle Beiträge zur Altersthematik geben könnte.
Es war auch eine Intention dieser Ausschreibung, auch jene Forschungseinrichtungen, die sich bislang noch nicht mit Altersfragen beschäftigt hatten, dazu zu animieren.
Wir richteten auch eine „Homepage“ im Internet ein, wo diese Aufforderung zur Mitarbeit zu finden war, und wir beantworteten Anfragen (auch über e-Mail) von zahlreichen Interessenten.
Der Rücklauf war sehr gut, und so gab es über die ursprünglich geplanten Beiträge hinaus eine Fülle von Anregungen, die wir aufgreifen konnten. Es gab natürlich auch Bereiche, die nach unserer Meinung im Senioren-Bericht vorkommen sollten, aber durch den Rücklauf nicht abgedeckt waren. Hier wurden dann sehr gezielt geeignete Persönlichkeiten angesprochen.
So setzt sich das Arbeits-Team unter anderem aus den Bereichen Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Rechtswissenschaften, Geisteswissenschaften, Architektur, Verkehrsplanung etc. zusammen.
Die Hearings stießen in der ganzen Steiermark auf ein reges Echo
Der nächste Schritt in Richtung Offenheit war die Entscheidung, daß die Frage, was nun im einzelnen erforscht werden sollte, nicht nur im „gläsernen Turm“ bzw. in den Instituten allein befunden wurde. Deshalb sind in der ersten Phase des Projektes auch öffentliche Hearings abgehalten worden.
Die erste derartige Veranstaltung fand bereits am 16. Dezember 1997 statt: Um zu erfahren, wo der „Schuh drückt“, luden wir zunächst in den großen Sitzungssaal des RESOWI-Zentrums an der Grazer Karl-Franzens-Universität ein.
Hier kam es zu einem Zusammentreffen von Wissenschaftlern, welche die Konzeptionen ihrer detaillierten Forschungsvorhaben vorlegten; es waren aber auch zahlreiche ältere Menschen erschienen, die ihre Anliegen und Vorschläge einbrachten. Es fanden sich auch Vertreter der verschiedensten Seniorenorganisationen aus der gesamten Steiermark ein, quer durch alle politischen Schattierungen.
Es waren aber auch viele Menschen erschienen, die durch ihren Beruf täglich mit den vielfältigen Problemen älterer Menschen konfrontiert sind: Krankenschwestern, Pfleger, Sozialarbeiter, engagierte Vertreter von sozial orientierten Vereinen, Altenheimleiter, Ärzte, Spitalsleiter usw.
Auch Studierende aus den verschiedensten Studienrichtungen sind gekommen. Denn die erwähnte offene Einladung zur Mitarbeit an diesem Projekt sah auch vor, daß von akademischen Lehrern Diplomarbeiten und Dissertationen zur Thematik des Alterns vergeben werden konnten.
In der Folge wurden noch weitere öffentliche Hearings in den steirischen Bezirken abgehalten.
Das erste Regionalhearing fand in Gröbming statt, wo die Meinungen und Bedürfnisse aus einer ländlich orientierten obersteirischen Region erkundet werden sollten.
Es folgte Maria Lankowitz im weststeirischen Bezirk Voitsberg, einer von der Industrie geprägten Region. Das dritte Regionalhearing fand im südlichen Umfeld von Graz, in Kalsdorf statt.
Bei diesen Veranstaltungen wurden einerseits jeweils die Projekte präsentiert, zugleich wurde aber den zahlreich erschienenen Seniorinnen und Senioren, den Leitern von Pflegeeinrichtungen und den Vertretern unterschiedlichster lokaler Organisationen ausgiebig Gelegenheit geboten, freimütig ihre Meinungen und Wünsche an die Wissenschaftler zu äußern. Es haben jeweils über 90 Personen an den einzelnen Veranstaltungen teilgenommen. In diesem Zusammenhang dürfen wir uns bei Frau Ridi Steibl und ihrem Team vom Referat „Frau – Familie –Gesellschaft“ der Steiermärkischen Landesregierung sehr herzlich bedanken, denn sie haben mit viel Umsicht und sehr erfolgreich die organisatorische Betreuung dieser lokalen Hearings übernommen.
Was wurde bei den Hearings zur Sprache gebracht?
In den einzelnen Wortmeldungen wurden unter anderem folgende Fragen thematisiert, die dann später auch von den Arbeitskreisen aufgegriffen wurden:
- Es sollten – auch zur zeitweisen Entlastung von pflegenden Angehörigen – mehr kurzfristige Heim-Pflegeplätze angeboten werden.
- Dezentrale Pflege in den Gemeinden sollte gefördert werden. Ausbau der Heimhilfen; denn einen „alten Baum könne man nur schwer versetzen“.
- Pflegende Angehörige und das Pflegepersonal sollten besser unterstützt werden.
- Es gibt zu wenig Einbettzimmer in den Heimen.
- Die Qualitätskontrolle von Heimen sei ein wichtiger, aber auch schwieriger Punkt. Amtsärzte seien oft überlastet und könnten diese Aufgabe nicht allein wahrnehmen.
- Menschlichkeit und Herzlichkeit werden oft vernachlässigt. Ganzheitliche Sichtweise der Pflege: medizinische Versorgung sei nur ein Aspekt unter vielen.
- Die Würde der älteren Menschen wird oft nicht beachtet. Das vertrauliche „DU“ wird oft verwendet, ohne zu fragen, ob dies der ältere Mensch möchte.
- Selbst in sehr gut geführten Heimen fehle es mitunter an Animationen.
- Ein Besuchsdienst sollte eingeführt werden – auch an Feiertagen.
- Die Schmerztherapie sei erst im Aufbau – hier müssen verstärkt Maßnahmen getroffen werden. Was passiert mit den sogenannten „austherapierten“ älteren Menschen? Sie kämen nach Hause – aber unter welchen Bedingungen? Schmerztherapie und Betreuung zu Hause sollten forciert werden.
- Der Tod wird oft verdrängt. So gibt es in den meisten Spitälern keinen Bereich, in dem Sterbende von ihren Angehörigen begleitet werden können.
- Entlassungsplanung in Krankenhäusern sei wichtig. Es käme vor, daß ältere Menschen von einem Tag auf den anderen entlassen werden. Weder der ältere Mensch noch die Angehörigen hätten Zeit, sich darauf einzustellen. Es fehle oft an Wissensvermittlung, wie man optimal betreuen kann, woher bekommt man Hilfsmittel etc.
- Die Kommunikation zwischen den Krankenhäusern und den Mobilen Diensten funktioniere nicht immer. Aber auch mangelndes Angehörigeninteresse über den weiteren Verlauf der Pflege erschwere oft die Arbeit zwischen Krankenhäusern und den Mobilen Diensten.
- Weitere Fragen in diesem Zusammenhang: Übergangsbetten, Medikamentenmitgabe, Kosten.
- Die Nahversorgung, besonders im Bereich der Apotheken, sei oft nicht gesichert. Für ältere Menschen ist es am Land ein Problem, wenn der Hausarzt über keine Hausapotheke verfügt.
- Es sollte auf barrierefreien Zugang bei Arztpraxen geachtet werden. Auch die Zeitplanung müsse verbessert werden. Oft warte man viele Stunden, um dann nur fünf Minuten beim Arzt zu sein.
- Es sei einsichtig, daß Fahruntüchtigen der Führerschein entzogen wird. Doch dies sollte individuell gehandhabt werden. Daher sollte keine generelle Altershöchstgrenze für Führerscheine eingeführt werden; denn das Autofahren sei für ältere Menschen ein wichtiger Teil ihrer Mobilität.
- Das Miteinander der Generationen müsse gefördert werden (Beispiel: Oma-/Opa-Dienst). Älteren soll das Gefühl gegeben werden, daß sie ein wichtiger Teil der Gesellschaft sind.
- Kinder, die in einer geborgenen Umgebung aufgewachsen sind, könnten später eher Liebe an ihre alt gewordenen Eltern weitergeben.
- Die Frage des Regreßrechtes wegen der Pflegeheimkosten sollte für die Angehörigen älterer Menschen entgegenkommend gelöst werden.
- Das Ehrenamt sollte noch stärker aufgewertet werden.
- Mitsprachemöglichkeiten älterer Menschen sollten ausgebaut werden. Es wurde der Ausbau von Seniorenbeiräten – auch auf lokaler Ebene – und Mitsprache in den Bezirksorganisationen und den Sozialhilfeverbänden gefordert.
- Für Beschwerden älterer Menschen sollten Ansprechpartner in den Heimen eingeführt werden – dies sollten externe Personen sein.
- Es werden mehr Informationsaustausch und Koordination zwischen den Institutionen und Organisationen, die sich um ältere Menschen kümmern, angeregt.
- Auch bei mobilen älteren Menschen bestehe oft das Problem der Alterspsychosen. Es wäre hilfreich, wenn auch Fachärzte Hausbesuche machen würden.
- Lifte sollten größer dimensioniert werden, um den Mobilen Diensten die Arbeit zu erleichtern. Architekten sollten auch an später denken, wenn sie viele Stiegen planen.
- Die Wirtschaft sollte den älteren Mensch als Konsumenten mit seinen spezifischen Bedürfnissen entdecken. So sollte es in Supermärkten auch altersgerechte Angebote geben, die Möglichkeit von Haus-Zustellungen sollte verstärkt werden etc.
- Es sollten mehr Begegnungsstätten für ältere Menschen geschaffen werden.
Das Projekt regte auch zum Verfassen von Diplomarbeiten und Dissertationen an
Die Konzeption des Projektes bezog auch die Studierenden mit ein und lud dazu ein, einschlägige Themen in Form von Dissertationen oder Diplomarbeiten zu behandeln.
Dieser Aufruf zeitigte den erfreulichen pädagogischen Effekt, daß sich viele junge Leute auf diese Art wissenschaftlich mit Altersproblemen auseinanderzusetzen begannen. Andererseits wurde auch ein wesentlicher Input durch das kreative Potential von jungen unverbrauchten Hirnen erwartet. Erfreulicherweise machten aber auch einige jung gebliebene SeniorenstudentInnen von der Einladung zum Mitdenken und Mitarbeiten Gebrauch.
Es traf sich gut, daß bereits vor einiger Zeit ein deutscher Förderer, Honorarprofessor Paul Petry (1926–1999), an der Karl-Franzens-Universität Preise für Alterswissenschaften ausgesetzt hat, so daß auch dadurch ein Anreiz geschaffen wurde, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Die Studierenden waren sehr aktiv und schlugen von sich aus interessante Themen vor, sie griffen aber auch jene Themenvorschläge auf, welche von der Projektleitung kamen.
Der Bogen der tatsächlich in Angriff genommenen und größtenteils bereits erfolgreich abgeschlossenen Arbeiten reicht von betriebswirtschaftlichen und historischen Analysen der Alten- bzw. Pflegeheime (Gernot Krugfahrt, Claudia Zenkl, Jürgen Spari), über die sozialpädagogische Frage der Lebensqualität in Pflegeheimen (Nicole Moser), bis zur theologischen Frage der Altenpastoral in der Steiermark (Renate Wieser) und bis zur politischen Partizipation älterer Menschen. Letzteres Thema behandelte die Seniorenstudentin Mag. Rosemarie Kurz in ihrer interessanten Dissertation „Chancen und Möglichkeiten gesellschaftspolitischer Partizipation älterer Frauen und Männer im Rahmen parteipolitischer Seniorenorganisationen in der Steiermark“. Sie ist die überaus aktive Vorsitzende der GEFAS, die bereits eine Fülle von erfolgreichen intergenerativen Aktionen initiiert hat, sie übernahm dankenswerterweise auch die Moderation jenes Arbeitskreises, welcher die Partizipation Älterer in gesellschaftlichen Prozessen behandelt. (1) Auch eine weitere Seniorenstudentin, Mag. DDr. Ingeborg Kappel, die auch in der Grazer Hochschülerschaft sehr aktiv ist und die Beratung bezüglich des Seniorenstudiums übernommen hat, befaßte sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten mit einschlägigen Themen. Ihre empirische Studie, die sie in Graz und Wien verfaßte, zeigte „Wege zur höheren Lebensqualität im Alter“ auf. Aktivität anstelle von Apathie ist ein wesentlicher Grundtenor ihrer Erkenntnisse, die sie auch selbst in die Praxis umsetzt. An einer Studie zu einer sehr verwandten Thematik, nämlich die „Sinnerfüllung im Alter unter besonderer Berücksichtigung von Einflüssen des Lebensstils“, arbeitet Mag. Hannes Prater.
Eine komparative Studie von Mag. Anna Multerer befaßt sich mit den unterschiedlichen Lebensverhältnissen der steirischen Senioren in Stadt und Land. Claudia Kernberger zeigte in ihrer Diplomarbeit an Hand einer Umfrage die Erwartungsängste steirischer Senioren in bezug auf die Währungsumstellung auf und sie beschreibt, welch großen Aufklärungsbedarf es hier noch gibt. Mag. Gerald Resch wählte für seine Dissertation das Thema „Der ältere Mensch als Konsument“.
Mag. Leopold Strobl befaßte sich in seiner Doktorarbeit mit der Nahversorgung in der Steiermark und wies darauf hin, wie dramatisch die Zahl der steirischen Gemeinden, die über keinen Nahversorger mehr verfügt, in den letzten Jahren angestiegen ist. Rund 20 Prozent der steirischen Gemeinden haben kein Lebensmittelgeschäft mehr, zwischen 60 und 70 Prozent aller Gemeinden haben keinen Bäcker und keinen Fleischer mehr. Es liegt auf der Hand, daß diese Veränderung ökonomischer Strukturen ganz besonders jene älteren Menschen betrifft, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. (2)
Die „offenen“ Arbeitskreise
Beim Hearing in Graz wurde die Schaffung von „offenen“ Arbeitskreisen angeregt, um hier ein projektbegleitendes Diskussionsforum zu haben.
So wurden vier Arbeitskreise eingesetzt, die sich mit folgenden Themen beschäftigten:
- Pflege älterer Menschen und Hilfe zur Selbsthilfe.
- Die finanzielle Situation älterer Menschen.
- Die Wohnbedürfnisse älterer Menschen.
- Die Partizipation Älterer in gesellschaftlichen Prozessen.
In den sehr intensiven Arbeitskreissitzungen, die im Grazer RESOWI-Zentrum abgehalten wurden, waren Exponenten von Pensionistenorganisationen, aber auch viele sonstige Interessierte mit großem Engagement vertreten, (3) und diese haben wertvolle Ideen und Diskussionsbeiträge zur Erstellung der Thesenpapiere beigesteuert, die man in diesem Band nachlesen kann. (4)
Zum Verständnis dieser Texte sei klargestellt, daß die Anregungen bzw. Forderungen der vier Arbeitskreise auf Zusammenfassungen der jeweiligen Arbeitskreis-Moderatoren basieren, die sich um objektive Wiedergabe bemühten. Dies bedeutet aber keineswegs, daß sich die abschließenden Papiere mit den Meinungen sämtlicher Teilnehmer des jeweiligen Arbeitskreises decken müssen.
Die Begleitveranstaltungen
Im Rahmen des Projektes „Altern: Lust oder Last?“ wurden zahlreiche Begleitveranstaltungen abgehalten. So wurden beispielsweise seit Beginn des Projektes am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte zahlreiche Proseminare zur Altersproblematik durchgeführt.
Es wurden aber auch zahlreiche Kooperationen mit interessierten Organisationen und Aktivisten angestrebt. Im Oktober 1998 veranstaltete das Soziale Service Graz-Nord, die Lehranstalt für Sozialberufe der CARITAS, die ARGE Steirischer Heimleiter gemeinsam mit dem Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte unter dem Titel „Landkarte mit vertauschten Namen“ den Kongreß „Der verwirrte ältere Mensch“ an der Grazer Universität (Meerscheinschlößl). Neben den Referaten von Fachleuten und Praktikern, die sich mit der Pflege verwirrter älterer Personen beschäftigten, haben ganz besonders die Berichte pflegender Angehöriger beeindruckt, denen man weit mehr Hilfe angedeihen lassen sollte, als dies heute geschieht.
Welche Probleme es im Umgang mit Verwirrten gibt, wurde uns auch bei einem der Regionalhearings bewußt, als ein Gendarmerie-Postenkommandant berichtete, daß die Exekutive immer wieder um Einsätze gebeten wird, wenn ältere verwirrte Menschen in irgendeiner Form auffällig werden. Dies zeige einerseits einen relativ niedrigen Toleranzspiegel der Umgebung, die relativ schnell nach der Exekutive ruft. Andererseits sei die Gendarmerie auf viele Arten von Einsätzen geschult, das Spektrum reicht von der Drogenszene bis zum Terror – doch wie man mit recht harmlosen verwirrten älteren Menschen umgehen soll – da gibt es große Ratlosigkeit und keinerlei Vorbereitung durch einschlägige Schulungen.
Es wurde auch eine Diskussionswerkstatt in der „Urania“ in Graz veranstaltet. Hier wurde mit einem sehr interessierten Teilnehmerkreis die Situation älterer Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen diskutiert: Übergang von der Arbeitswelt in die Pension, Alltagsbewältigung, Freizeitgestaltung, Generationenfragen usw. Basis dieser Oral-History-Geschichtswerkstatt waren die eigenen Lebensläufe der älteren Teilnehmer.
Ein weiteres steirisches Oral-History-Projekt liegt inzwischen in gedruckter Form vor: Barbara Kern erstellte aus Lebenserinnerungen von 24 GutenbergerInnen, die älter als 80 Jahre alt sind, das Buch „Gutenberger Lebensgeschichten“ (Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Graz 1998), welches aufzeigt, wie schnell sich die Lebensverhältnisse in der Oststeiermark in einem einzigen Menschenalter gewandelt haben. Die freundliche Aufnahme dieses Buches bei Leserschaft und Medien (5) führte dazu, daß es nach kurzer Zeit in einer zweiten Auflage erschien. (6)
Mit den Inhalten des Projektes befaßte sich auch eine von der GEFAS veranstaltete Ringvorlesung im Sommersemester 1998, die das Thema „Altwerden, Altsein in der Steiermark: Lust oder Last?“ wählte. Auch hier liegt eine schriftliche Dokumentation vor.
Weiters gab es noch eine Reihe von weiteren Tagungen und Diskussionsveranstaltungen, bei denen jeweils die Intentionen des Projektes öffentlich präsentiert werden konnten.
Zu den einzelnen Studien des Projektes
Unter den einzelnen Studien des Gesamtprojektes „Altern: Lust oder Last?“ nimmt der Block volkskundlicher Studien, welcher unter der Leitung von Frau Prof. Editha Hörandner erstellt wurde, insofern eine besondere Rolle ein, als er wegen seines Umfangs (375 Seiten) und seiner Geschlossenheit in einer eigenen Publikation ediert wurde.
Unter der Leitung von Prof. Hörandner haben sich Absolventen und Studierende des Faches Volkskunde zusammengefunden, um durch ihre Studien wichtige kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven des Alterns in der Steiermark darzulegen.
Der Bogen der Beiträge von Elisabeth Färber, Dorothea Ferner, Maria Figner, Hannelore und Klaus Höfler, Editha Hörandner, Annemarie Kneissl, Annemarie Mandic, Lieselotte Meyer, Irmgard Pachernegg, Eva Payer, Julia Poelt, Marianne Schaden, Ursula Schimanofsky, Michaela Steinböck, Margit Suntinger und Wolfgang Wehap ist sehr weit gespannt. Es geht dabei um Themen wie „Ältere Menschen und die Werbung“, „Was der alte Mensch braucht“, „Subjektives Älterwerden – Zum Erleben der Befindlichkeit“, „Alt werden im ländlichen Raum“, „Chancen und Probleme im Verhältnis von Großeltern und Enkelkindern“, „Der Alltag Hochbetagter. Leben, Pflege, Sterben“ etc.
Diese Beiträge sind im Sonderband Editha Hörandner (Hg.), Nur eine Frage der Zeit. 16 Fallstudien zum Älter- und Altwerden, Graz 1999 enthalten, der über das Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, RESOWI-Zentrum, 8010 Graz, Universitätsstr. 15/F/2, Tel. 0316/380/3520, bezogen werden kann.
Die weiteren Studien des Projektes sind – zumindest in ihren Zusammenfassungen – in dem vorliegenden Band zu finden.
Univ.-Prof. Dr. Christian Lager und Univ.-Ass. Mag. Dr. Gerhard Wohlfahrt vom Institut für Volkswirtschaftslehre und -politik erstellten eine Analyse über die finanzielle Situation der steirischen Senioren. Sie untersuchten auch die Frage der Einkommensverwendung und deren Implikation auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Sie haben unter anderem festgestellt, daß die finanziellen Transfers zwischen Jung und Alt in der Regel von den Großeltern zu den Kindern und Enkelkindern laufen. In der Untersuchung ist von einem Durchschnitt von ca. öS 450.- monatlich die Rede. Der umgekehrte Fall, daß die Kinder beispielsweise zum Pflegeplatz dazu bezahlen müssen, ist um vieles seltener, allerdings dann im Einzelfall mit höheren Kosten verbunden.
Dr. Claudia Wild vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung (Akademie der Wissenschaften, Wien) lotet in ihrem Projekt die Möglichkeiten und Grenzen der Altenhilfe aus. Insbesondere die Nachbarschaftshilfe, die den älteren Menschen die Möglichkeit geben soll, bei abnehmender Mobilität und zunehmender Pflegebedürftigkeit in ihren gewohnten vier Wänden zu bleiben, wird in der Zukunft eine große Rolle spielen. Diese Hilfe soll von Personen erfolgen, die in einem persönlichen und räumlichen Naheverhältnis zum Pflegebedürftigen stehen.
Die Studie von Univ.-Dozent Dr. Manfred Walzl befaßt sich mit „Inzidenz und Prognose der zerebrovaskulären Demenzen in der Steiermark“. Durch das Phänomen „Schlaganfall“ können Betroffene von heute auf morgen zum Pflegefall werden. Es fällt auf, daß in Zentraleuropa gerade die Steiermark die erste Stelle in der Schlaganfallstatistik einnimmt. In diesem Beitrag wird auch eine Prognose über die künftige Zunahme der Demenzen und den dadurch steigenden Pflegebedarf gegeben.
Mit den medizinsoziologischen Aspekten des Alterns befassen sich Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerhard Grossmann vom Institut für Soziologie und Mag. Daniela Kocher. Sie erstellten mit Hilfe von Fragebögen sogenannte „Lebenspanoramen“, die vor allem Auskunft über das Wohnen, das Gesundheitsbedürfnis, das soziale Umfeld und die finanzielle Situation der befragten SteirerInnen geben. Zu den Ergebnissen der von Prof. Grossmann erstellten Umfrage nehmen auch Dr. Wolfgang Schmidt und Caroline Schwarz aus der Sicht der Medizin bzw. der Pflege Stellung.
Mit den vorhersehbaren demographischen Entwicklungstrends in der Steiermark und deren Konsequenzen befaßt sich Mag. Dr. Hans-Jörg Schreyer, der auch aufzeigt, wie unterschiedlich sich in den verschiedenen steirischen Bezirken die Zunahme des Seniorenanteils an der Bevölkerung abzeichnen wird.
Mit der Mobilität der Senioren in der Steiermark befaßt sich die Studie von Univ.-Prof. DI Dr. Gerd Sammer und DI Dr. Gerhard Röschel. Vor allem altersbedingte körperliche Gebrechen stellen neue Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur und müssen gelöst werden.
Mit der Thematik „Altwerden in der Steiermark: Lust oder Last?“ befaßt sich die Oral-History-Studie des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte (Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer, Vertr.-Ass. Mag. Heidemarie Guggenbichler-Brunner und Vertr.-Ass. Mag. Anna Multerer), welche die qualitativen Interviews mit älteren Menschen analysiert: Wie sehen die Lebenssituationen und die Wünsche der Senioren in der Steiermark aus? Daran schließt eine Befragung von steirischen Seniorenheimleitern an.
Mag. Edda Engelke und Mag. Gertrud Kerschbaumer (Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung) gehen in ihrer Untersuchung der Situation von Flüchtlingen im fortgeschrittenen Alter in der Steiermark nach. Sie versuchen auch die bisherigen Erfahrungen auszuwerten, um daraus Erkenntnisse für allfällige zukünftige Krisenfälle zu gewinnen.
Primarius Univ.-Doz. Dr. Klaus Engelke und Mag. Dr. Ingo Kobenz (Orthopädisches Krankenhaus Theresienhof) setzen bei Patienten mit orthopädischen Erkrankungen auf die frühestmögliche Mobilisierung und soziale Re-Integration des Patienten. Dem Patienten soll damit eine weitestgehende Selbständigkeit und der Verbleib im gewohnten Umfeld ermöglicht werden.
Mit dem Thema „Das steirische Pflegeheim. Rechtliche Rahmenbedingungen – Bestand – Zukunft“ setzt sich der Beitrag von Gabriele Holzer und ORR. Dr. Günter Feeberger auseinander. Die anschließende Studie von Mag. Bernd Terlitza beschäftigt sich mit ausgewählten rechtlichen Aspekten des Alterns. Die demographischen Veränderungen bringen viele Herausforderungen, die über das Sozialrecht und die Sozialpolitik hinausgehen.
Die Probleme älterer Menschen am steirischen Arbeitsmarkt ist der Inhalt des Beitrages von Dr. Helfried Faschingbauer, der durch seine Funktionen als Universitätslektor und als stellvertretender Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice Steiermark Wissenschaft und Praxis zu vereinen weiß.
Mag. Rosemarie Kurz stellt in kurz gefaßter Form ihre Erkenntnisse aus ihrer sehr eingehenden Studie zu „Chancen und Möglichkeiten gesellschaftspolitischer Partizipation älterer Frauen und Männer in steirischen Seniorenorganisationen zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ vor.
Daran schließen sich die Thesen der vier Arbeitskreise an.
Ein Hinweis: Einzelne Studien sind umfangreicher als die im Seniorenreport abgedruckten komprimierten Fassungen. Es wird jeweils am Ende dieses Beitrages vermerkt, wo die Langfassung angefordert werden kann.
Ein künstlerischer Wettbewerb als Beitrag zum intergenerativen Verständnis
Im Rahmenprogramm zum Forschungsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat für Steiermark vom Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte auch ein künstlerischer Wettbewerb ausgeschrieben, der sich an die Volksschulen, Unterstufen und Oberstufen der AHS bzw. der Berufsbildenden Höheren Schulen in der Steiermark wandte. Das Thema des Wettbewerbes lautete „Altern: Lust oder Last?“.
Es waren für diesen bildnerischen Wettbewerb Malereien, Grafiken (in allen Formaten) und auch Film-, Video- bzw. computerunterstützte Arbeiten zugelassen.
Ziel dieses Wettbewerbs war es, sehr gezielt die steirische Jugend anzusprechen und damit das Verständnis zu wecken, daß das Altern ein Phänomen ist, das auch die Jugend angeht. So wurde nicht nur die Frage behandelt: „Wie sehen Kinder und Jugendliche ältere Menschen“, sondern es stellte sich für manchen auch die Frage: „Wie sehe ich selbst einmal aus, wenn ich alt bin?“
Einige der eingesandten Arbeiten sind als Illustrationen in diesem Band zu finden.
Die von der Jury ermittelten Preisträger aus den verschiedenen Schulstufen sind:
Doris Reinbacher (HTBLA Ortweinschule), Eva Schindling (HTBLA Ortweinschule). Weitere Preise wurden an einzelne Klassen des Bischöflichen Gymnasiums in Graz, an die HLW Hartberg, an die Dr.-Friedrich-Niederl-Hauptschule in Riegersburg, an das Grazer BRG Keplerstraße 1, an das Filmteam BHAK/BHAS Deutschlandsberg, an die Landschacher-Volksschule 2 in Knittelfeld, an die Volksschule Staudach (Hartberg), die Volksschule Sacré-Coeur (Graz) und an die Volksschule Stainz vergeben.
In diesem Zusammenhang sei allen teilnehmenden Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement und dem Fachinspektor für Bildnerische Erziehung, Mag. Elisabeth Jeglitsch, für die effiziente Organisation des Wettbewerbs und die Leitung der Jury gedankt.
Wir haben das Rad nicht erfunden ...
... aber wir wollen dazu beitragen, daß es sich in guter Richtung weiter dreht.
In diesem Seniorenbericht sind viele markante Aussagen, Analysen und Forderungen und auch manch kritischer Ton enthalten. Gerade deshalb erscheint es wichtig, die Vorbemerkung zu machen, daß wir uns durchaus dessen bewußt sind, daß in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in bezug auf die Altersproblematik bereits viel Erfreuliches in der Steiermark geleistet wurde. Wir haben das Rad keineswegs erfunden.
Neben den sozialpolitischen Anstrengungen von Bund, Land Steiermark und den steirischen Gemeinden, die nicht unwesentliche Teile der jeweiligen Budgets binden, wurden viele vorsorgende Maßnahmen gesetzt. Dies betrifft beispielsweise auch den rechtlichen Rahmen für Pflegeheime: Die Zeiten sind vorbei, wo ohne entsprechende Qualifikation und Ausstattung Altenheime errichtet und betrieben werden konnten.
Es ist ebenso anzuerkennen, daß gerade in der Steiermark eine Fülle von privaten Initiativen entstanden sind, die das Leben älterer Menschen erleichtern sollen. Hier ist als Beispiel die GEFAS zu nennen, die Aktion „Wohnen für Hilfe“, die Plattform Frauen „50plus“, das www.seniorweb.at usw. Es sei auch nicht verschwiegen, daß seit vielen Jahrzehnten einige steirische Volksbildungsinstitutionen wertvolle Arbeit zur Bewußtseinsbildung leisten.
So darf festgehalten werden, daß auch an der Karl-Franzens-Universität das mit dem Internationalen Jahr der Senioren verbundene Aufblühen der Alterswissenschaften kein Strohfeuer sein wird; denn mit dem Herbst 1999 hat erstmals und vorbildlich für Österreich ein universitärer Lehrgang zur interdisziplinären Gerontologie begonnen. Außerdem wird künftig auch ein Lehrgang universitären Charakters für Führungskräfte in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens gestartet. Damit sind Beiträge geleistet worden, die auch in Zukunft Bestand haben sollen.
Es ist auch erfreulich, wie viele Menschen sich in allen Regionen der Steiermark ehrenamtlich und mit vollem Einsatz für ältere Menschen engagieren. Nur ein Bruchteil von ihnen kann mit der jährlich zu vergebenden Humanitas-Medaille des Landes in das Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Dabei gibt es auch Aktivisten, die sich um jene Bereiche kümmern, die sonst aus dem öffentlichen Bewußtsein eher verdrängt werden. Als ein Beispiel für viele andere sei die Hospizbewegung genannt. Krankenbesuche und Sterbebegleitung tragen zu einem würdevollen Lebensabend bei. Die steirische Hospizbewegung wird vor allem durch ehrenamtliche Mitglieder getragen. Es gibt derzeit insgesamt 2.920 Mitglieder.
Es ist ein guter Weg, daß private Initiativen und professionelle Tätigkeit in sinnvoller Weise verknüpft werden. Um das Sterben in Würde zu erleichtern, sind vor kurzem in der Steiermark in einem landesweiten Projekt an mehreren Spitälern einige sogenannte „Palliativbetten“ geschaffen worden, um so die Schmerzpatienten ganz besonders betreuen zu können.
Um hier noch mehr zu tun, sollte auch ein hauptamtliches Team im Rahmen der Hospizbewegung geschaffen werden. Es gibt auch die Idee, ein Hospizhaus zu begründen, welches jenen Patienten zur Verfügung steht, die „austherapiert“ sind und deshalb in den Spitälern auf Grund der leistungsorientierten Krankenhausfinanzierung nicht mehr behalten werden können.
Dieses ausgewählte Beispiel zeigt, daß in der Steiermark das Rad bereits erfunden wurde. Es geht nun darum, die vielfältigen Initiativen konsequent weiter zu entwickeln.
Diesem Band wird noch heuer ein Sonderheft der Kulturzeitschrift „steirische berichte“ folgen, welches ebenso dem Thema „Altern: Lust oder Last?“ gewidmet sein wird. Hier sollen nochmals die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Projekt in komprimierter und populärer Form den Interessierten näher gebracht werden.
Doch all dies soll nicht Endpunkt, sondern nur eine wichtige Zwischenbilanz einer Diskussion sein, die auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ständig weiterzugehen hat.
1 Siehe dazu: Arbeitskreis IV:
Die Partizipation Älterer in gesellschaftlichen Prozessen
Mag. Rosemarie Kurz
2 Siehe dazu: Altwerden in der Steiermark: Lust oder Last?
Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer, Vertr.-Ass. Mag. Anna Multerer
Vertr.-Ass. Mag. Heidemarie Guggenbichler-Brunner
3 Hier finden Sie eine Teilnehmerliste.
4 Arbeitskreis I: (Pflege älterer Menschen und Hilfe zur Selbsthilfe)
Arbeitskreis II: (Die finanzielle Situation älterer Menschen)
Arbeitskreis III: (Die Wohnbedürfnisse älterer Menschen)
Arbeitskreis IV: (Die Partizipation Älterer in gesellschaftlichen Prozessen)
5 Vgl. Ernst Sittinger, Presse, 11. 1. 1999: „... ein einzigartiges Buch, das in berührender authentischer Weise von einer versunkenen Welt erzählt. Von einer Welt der Fuhrleute, Roßknechte, Schuster und Faßbinder, als man zum Nachbarn Radio hören ging und die Kinder barfuß zur Schule liefen. Von einer Welt, in deren Mittelpunkt harte Arbeit, bäuerliche Tradition und unvorstellbare Mühen des Alltags standen ...“
6 Der Band kann über das Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, RESOWI-Zentrum, 8010 Graz, Universitätsstr. 15/F/2, Tel. 0316/380/3520, bezogen werden.