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Forschungsgebiete

Öko-Physiologie & Öko-­Etho­logie mit Anton Stabentheiner - hier zu sehen als adaptiert an die lokale Steirische Umwelt - am Institut für Biologie, Bereich Zoologie, Universität Graz / Österreich

Mein zentrales Forschungsinteresse gilt der Öko-Physiologie von Insekten.

Ich interessiere mich für die Ther­mo­biologie, Ener­ge­tik und Atm­ung von Insekten in einer ver­än­derlich­en Welt und für die Wech­sel­wirkungen mit ihrem Verhalten. Die Unter­suchun­gen liefern grundle­gendes physio­lo­gi­sches Wissen zum Verständnis der Über­lebens­strategien von Insekten in einer variablen Umwelt. Wir untersuchen die Umwelt-Physiologie und Verhal­tens­ökologie von Honig­bienen, Wespen, Käfern, Wanzen, Heu­schreck­en und Ameisen.

Im Detail bearbeite ich folgende Forsch­ungs­themen
(zusammen mit meinen Mitarbeitern):

Thermobiologie:

Ein zentrales Forschungs­feld ist das thermo­regu­latorische Ver­halten von indi­­viduellen Insek­ten als auch die soziale Ther­mo­regulation in Kolonien von Honig­bienen und in Wes­pen­staaten. Diese Unter­suchungen sollen zu einem besseren Verständnis der Regel­mech­anis­men von individueller und sozialer Thermoregulation bei­tragen. Die Methode der Infrarot-­Thermografie ermöglicht es uns, die die Körpertemperatur von Insekten im Labor und im Freiland zu messen, ohne die Tiere zu beeinträchtigen oder im Verhalten zu stören

Energetik von Insekten:

In Untersuchungen zur Sammel­effizienz von Bienen und Wespen machen wir Ökophysio­lo­gische Feld­studien. Dabei messen wir Körper­tem­pera­tur, Atmung und Umwelt­­param­eter auf mikro­klimato­logi­schem Ni­veau. Das Ziel dieser Studien ist es, die energetischen Opti­­mierungs­strategi­en von sammelnden Insekten zu ver­stehen und ein Wärme­austausch­modell von sammelnden he­te­rothermen Insekten wie Bienen und Wespen zu entwickeln.

Physiologie der Insektenatmung:

Ein weiteres Forschungs­feld ist die vergleichende Atem­phy­siologie von In­sek­ten. Dabei unter­su­ch­en wir die temperatur­ab­hängi­gen Mechan­ismen der Insek­ten­­atmung (Gas­aus­tausch) sowohl in Ruhe als auch im aktiven Zu­stand. Ge­­messe­ne Größen sind die CO2-Pro­duk­tion und der O2-Ver­brauch.

Insekten im Globalen Wandel:

Der Klimawandel bedeutet nicht nur eine große Heraus­for­derung für die Mensch­heit sondern auch für den Übe­rlebenskampf in der In­sektenwelt. Wir vergleichen die ener­ge­tischen Grund­be­dürf­nisse und die Temperatur-Limits von einheimischen und zugewanderten Spezies mit der mikro­klima­tologischen Situation in ihren Habi­taten. Dieses Forschungs­feld ist von speziellem Interesse für das tiefere Verständnis von Fitness und Überlebens­möglichkeiten von Insekten in einer sich aufgrund der globalen Erwärmung ändernden Umwelt. 

Blütenbiologie von Aronstabgewächsen:

Der Aronstab (Arum maculatum L.) ist eine typische Gleitfallenblume. Der Spadix des Blütenstandes besteht aus separaten männlichen und weiblichen Blüten an der Basis und einer sterilen Keule an der Spitze - dem Appendix. Beim Blühvorgang öffnet sich die Spatha (ein Hüllblatt) in ihrem oberen Teil und gibt den Appendix frei. Der untere Teil, der den Kelch mit den männlichen und weiblichen Blüten enthält, bleibt geschlossen. Dort werden kleine Insekten gefangen, die die Bestäubung durchführen. Der Appendix und Teile der Sexualorgane heizen durch Verbrennung von Stärke auf, um die Verdunstung von 'Düften' zu fördern, welche die Insekten anlocken. Wir (Edith und Anton Stabentheiner) vergleichen die (ther­mi­schen) Cha­racteristika und zeitlichen Mus­ter der Blühphasen verschiede­ner Aronstabgewächse. 

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Ao.Univ.-Prof. Dr.phil.

Anton Stabentheiner

Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Anton Stabentheiner Institut für Biologie

Universität Graz
Universitätsplatz 2, 8010 Graz, Österreich

+43 (0)316 380 - 9875


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