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Weihinschriften

Weihinschriften dienten dem Kult der antiken Götterwelt. Sie nennen zuerst den Namen der Gottheit, der die Weihung gilt. Handelt es sich um eine sehr bekannte Gottheit, dann wird der Name meist abgekürzt geschrieben: I O M (Iovi Optimo Maximo = Iupiter, dem Besten und Größten; Beispiel 3). Darauf folgt der Name des Weihenden, manchmal auch Hinweise auf die erhoffte Weihewirkung, z.B. pro se et suis (für sich und die Seinen), pro salute sua (für sein Heil), pro salute imperatoris (für das Heil des Kaisers) oder Hinweise auf die Weihegabe (aram/Altar, aedemtemplum/Tempel). Ab der Mitte des 2. Jahrhunderts n.Chr. wird der Weihinschrift - vor allem in Obergermanien - als ein Akt der Reverenz häufig noch eine Widmung an das Kaiserhaus vorangestellt: in honorem domus divinae (zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses). Für Weihinschriften charakteristische Formeln sind:

IN H D D

(in honorem domus divinae = zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses)

D

(dedit = er gab)

D D

(dono dedit = er gab zum Geschenk)

V S

(votum solvit = er hat sein Gelübde eingelöst)

V S L M

(votum solvit libens merito = er hat sein Gelübde gern und nach Gebühr eingelöst)

V S L L M

(votum solvit libens laetus merito = er hat sein Gelübde gern, freudig und nach Gebühr eingelöst)

P

(posuit oder posuerunt = er hat bzw. sie haben errichtet; Beispiel 3)

Beispiel 3: Weihinschrift für Iupiter und Iuno Regina aus Mainz (CIL XIII 6722)

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